Rekordkulisse
Vor ca. 250 Zuschauern spielten die Jungs der HSG Bachgau und der HSG WBW groß auf.
Das gut besuchte Oktoberfest der HSG Bachgau das vor der Welzbachhalle stattfand, war wohl zwischen 17.30-18.30 Uhr verwaist. Anscheinend waren alle Gäste in der Halle. Vor so einer Kulisse muss man erst mal die Nerven bewahren. Über 50 Minuten feuerte das faire Publikum seine Mannen mit Pauken und Sprechchören an.
Um es mit den Worten einer WBW Mutter zu sagen:“ Der ganze Landkreis Aschaffenburg hat sich vor der Sonne in die Halle gerottet – hier ist ein Höllenlärm.“
Den besseren Start hatte aber der Gast der mit 2:0 Toren in Führung gehen konnte. Davon unbeeindruckt glichen die Bayern in der 5. Min. zum 2:2 aus. Keine der Mannschaften konnte sich wesentlich absetzen. Selbst in Unterzahl warf man zwei Tore zum 6:6 in der 11. Minute. Über einen kleinen Zwischenspurt konnte man in der 18. Min. einen vier Tore Vorsprung zum 8:12 erarbeiten. Dieser hielt aber nicht lange stand. Zum Pausentee verabschiedete man sich mit ein knappen 12:13 Tore Führung.
In der Halbzeitansprache wurde vom Trainer Thorsten Schmid einige Dinge angesprochen, die besser werden müssen. In den ersten 10 Minuten konnte man meist einen Abstand von zwei Toren herausspielen. Selbst in Unterzahl klappte das. Vielleicht hätte man von da ab weiter in Unterzahl spielen sollen. Vorne rannte man sich nun zu oft fest, oder man scheiterte am Torwart. Hinten fiel man immer wieder auf das Kreisanspiel der Gastgeber rein. In der 46. Minute hatten dann die Bachgauer die Nase mit zwei Toren vorn. Bis zur 49. Min. konnte man den Rückstand aber wieder ausgleichen. Die letzten Minuten waren nichts für zarte Gemüter. Ein Höllenlärm von den Rängen lies den Trainern kaum die Möglichkeit den Jungs Anweisungen zu geben. So kassierte man 30 Sekunden vor Schluss das 27:26. Der letzte Angriff sollte dann den einen Punkt retten. Leider rannte man sich immer wieder fest. 3 Sekunden vor Ende der Partie nahm sich Lutz ein Herz und tankte sich durch die Abwehr und konnte nur durch ein Foul am Einnetzen gehindert werden. Alles starrte die Schiris an. Was kommt? Freiwurf oder der verdiente 7 Meter. Die Entscheidung lautete 7 Meter. Die 50. Minute war bereits abgelaufen als der gefoulte Lutz sich den Ball nahm und an den 7 Meter Punkt schritt. Der Geräuschpegel der Halle schlug nochmals aus, als der Anpfiff zum Strafwurf kam. Aber unser Lutz lies sich nicht beirren und haute den Ball mit aller Wucht in den oberen linken Winkel rein. Die Bank und die Mitgereisten Fans aus Braunshardt sprangen auf und feierten den am Ende gewonnenen Punkt. Mit 27:27 Toren endete ein faires und spannendes Spiel. Beide Mannschaften konnten sich über dieses gerechte Remis freuen. Dieses Spiel war Handballwerbung vom feinsten.
Beim gemeinsamen Abendessen klang der Abend in heimischen Gefilden aus. An diesem Tag wurde auch ein Verein im Verein gegründet. Eine Eltern-Motorrad-Gang machte sich am frühen Mittag auf dem Weg ins Bayrische Großostheim um die Jungs zu unterstützen. Der Zusammenhalt der Jungs und der Eltern ist eine super Sache.
Am nächsten Sonntag, den 11.10.15 kommt um 16.00 Uhr die HSG Wallau/Massenheim in die Braunshardter Halle.
Es spielten: Lukas (5), Lutz (6/1), Leon (1), Pascal, Niels, Paul (n.e.), Luca (2), Jan (n.e.), Felix (5), Dennis (1), Ian (7), Christoph (TW/n.e.) und Joel (TW)
Auszeichnungen
