Damen 1 gewinnt das Derby zum Saisonauftakt

18.09.2017

HSG WBW - TGS Walldorf 25:21 (10:14)

Es war nichts für schwache Nerven. Spannung pur, bis in die Schlussphase hinein. Hin und her ging es im Oberliga-Derby zwischen den Handballerinnen der gastgebenden HSG WBW und der TGS Walldorf. Dabei lag der Aufsteiger zur Pause schon mit vier Toren hinten. Doch in der zweiten Halbzeit rangen die WBW-Frauen die TGS vor rund 150 Zuschauern noch mit 25:21 (10:14) nieder.

Eine deutliche Steigerung hatten die WBW-Frauen nach dem Seitenwechsel geschafft. Zuvor in der Abwehr zu harmlos, kamen sie wie ausgewechselt aus der Kabine. Trainerin Jackie Johnson hatte offensichtlich die richtigen Worte gefunden. Gepuscht vom eigenen, zunehmend begeisterten Anhang, legten die Gastgeberinnen nun den Schalter um, fanden wieder zu ihrem gewohnt guten Tempospiel und zogen der TGS kampfstark den Zahn.
„Da haben wir wieder so gespielt, wie ich das von meiner Mannschaft kenne“, freute sich Johnson über gewohnt aggressive Abwehrarbeit in der zweiten Halbzeit, wobei sich besonders Caro Schneider hervortat. Julia Saper hielt wichtige Bälle. Und immer besser kamen die WBW-Frauen in den Gegenstoß hinein.

Von 10:15 (31.) schnell auf 13:15 (34.) verkürzend, gelang ihnen bei 17:17 (49.) erstmals der Ausgleich. Walldorf wirkte jetzt angeschlagen. Die HSG legte indes zum 20:18 (51.) und auch von 20:20 auf 22:20 (55.) zwei Tore vor. Nach dem Anschlusstreffer der Gäste (56.) ließen die Gastgeberinnen in einer starken Schlussphase dann keinen einzigen Treffer mehr zu. Carina Schneider, Fabienne Wamser und Celina Schwarzkopf machten den Deckel drauf. „An nahezu allen Toren in den letzten zehn Minuten war Susan Leibl beteiligt“, hob Johnson hervor.

TGS-Coach Edis Hodzic bedauerte indes, die „sehr gute erste Halbzeit“, in der seine Mannschaft der zunächst nervösen und unsicher agierenden HSG von 8:7 (11.) auf 14:10 davonzog, nicht fortgesetzt zu haben. Bis dahin wenig technische Fehler fabrizierend, diszipliniert und schnell im Angriff spielend, ließen die Gäste dann in ihren Offensivaktionen nach.
„Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden hat besser verteidigt und nutzte vor allem in den letzten 12, 15 Minuten unsere technischen Fehler und Fehlwürfe mit schnellem Spiel nach vorne aus“, bedauerte Hodzic. „Nach dem schlechten Anfang der zweiten Halbzeit war auch unsere Körpersprache nicht gut, und wir hatten keine Spielerin, die ihr Leistungsvermögen abgerufen hat.“ Zudem wurde seine Mannschaft durch den verletzungsbedingten Ausfall von Christel Unnold Mitte der zweiten Hälfte „aus der Bahn geworfen, weil sie bis dahin unsere beste Spielerin war“. Am Ende, so erkannte der TGS-Coach an, „hat Weiterstadt verdient gewonnen“.

Spielfilm: 0:1, 2:1, 2:3, 4:3, 4:5, 5:7 (8.), 7:8, 7:11 (19.), 8:13, (10:14), 10:15, 13:15, 14:17 (37.), 17:17, 17:18, 20:18, 20:20 (53.), 22:20, 22:21, 25:21.

WBW-Tore: Nicole Hartweck (7), Fabienne Wamser (6), Celina Schwarzkopf (5/3), Nadine Eilers (3), Carina Schneider (2), Annika Bork, Nathalie Pfingstgraef.
TGS-Tore: Rebecca Grzelachowski (7/3), Christel Unnold (4/1), Svenja Geiß (3), Dimitra Andrikopoulou (2), Selina Schönhaber (2), Friederike Hicking (2), Nathalie Schäfer.

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