Damen 1 mit Auswärtssieg

24.09.2017

HSG Zwehren/Kassel - HSG WBW 26:27 (11:14)

Am Ende kannte der Jubel keine Grenzen. Die Heimfahrt verlief feucht-fröhlich. Bis in die Nacht hinein haben sie ihren 27:26 (14:11)-Sieg ausgelassen gefeiert. Doch dazu gab es auch allen Grund. Ein hartes Stück Arbeit lag hinter den Oberliga-Handballerinnen der HSG WBW. Bei der HSG Zwehren/Kassel war es nicht leicht, auch das zweite Rundenspiel für sich zu entscheiden.

„Wir haben neun Kilometer vor dem Ziel anderthalb Stunden im Stau gestanden, sind vom Bus zur Halle gerannt, haben uns schnell umgezogen und durften uns nicht mehr warmmachen“, berichtete Trainerin Jackie Johnson von einem schwierigen Beginn. Wie ihre Mannschaft aber dann auf die Situation reagiert und das Spiel hochmotiviert immer mehr an sich gezogen hat, „war aller Ehren wert“.
Von einer kleinen Gruppe mitgereister Fans lautstark trommelnd unterstützt, lagen die Gäste in der kleinen, engen Halle zwar erstmal mit 0:3 hinten. „Zwehren hat da angefangen wie die Feuerwehr“, berichtete Johnson. Mit dem Vorteil ihres deutlich breiteren Kaders übernahmen die WBW-Frauen allerdings Mitte der ersten Halbzeit bei 8:7 die Führung, um sich danach von 11:9 auf 14:9 abzusetzen.
Doch bis zur Pause kassierten sie noch zwei abgefälschte Gegentreffer zum 14:11. Und von 15:11 und 16:13 mussten sie die Gastgeberinnen, nun verstärkt durch die eingewechselte Sarah Panhans im Rückraum, auf 17:16 herankommen lassen (37.). Nach einer 22:20-Führung (44.) geriet der Oberliga-Aufsteiger sogar kurzzeitig mit 22:23 und 23:24 (51.) in Rückstand. „Da haben wir einige gute Chancen verworfen“, bedauerte Johnson.

Doch geglaubt habe sie immer an den Sieg, versicherte die Trainerin. „Wir waren breiter aufgestellt als Zwehren und konnten das Tempo über 60 Minuten hochhalten. Und Kerstin Avemarie hat sehr gut gehalten.“ Zudem ging ihre taktische Umstellung gegen Ende wie in der Vorwoche beim 25:21-Erfolg über die TGS Walldorf voll auf. „Ich habe wieder einen Angriff-/Abwehrwechsel gemacht. Ricarda Becker ging mit nach vorn und war in den letzten Minuten an allen Toren beteiligt – so wie Susan Leibl in der Schlussphase gegen Walldorf“, freute sich Johnson.
Nathalie Pfingstgraef traf zum 25:24. Fabienne Wamser erhöhte mit zwei Treffern auf 27:24. Anderthalb Minuten waren noch zu spielen, da verkürzte Zwehren noch einmal auf 27:26. In den letzten 30 Sekunden ließen sich die WBW-Frauen den Sieg aber nicht mehr nehmen.

Spielfilm: 3:0, 3:3, 5:3, 5:5, 7:6, 7:8, 7:10, 9:11, 9:14, (11:14), 11:15, 13:16, 17:16, 17:19, 19:21, 20:22, 23:22, 24:23, 24:27, 26:27.

WBW-Tore: Nathalie Pfingstgraef (8/4), Nicole Hartweck (7), Fabienne Wamser (5), Annika Bork (3), Celina Schwarzkopf (2), Carina Schneider, Carolin Schneider.


Sie bekam ein Sonderlob von Trainerin Jackie Johnson: Kerstin Avemarie im Tor der HSG WBW.  Die HSG WBW siegte mit 27:26 in Kassel/Zwehren.

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