Damen 1 erobern Tabellenspitze zurück

21.01.2018

So eindeutig wie sich das Tabellenbild darstellt, so verlief am Samstagabend auch das Derby der Frauenhandball-Oberliga, in der die TGS Walldorf gegen den neuen Spitzenreiter HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden klar mit 17:22 (6:11) das Nachsehen hatte. „Weiterstadt war besser und hat auch verdient gewonnen“, gab es auch für TGS-Trainer Edis Hodzic nicht viel am Ergebnis zu deuteln. So hätten die Gäste den Sieg mehr gewollt, resümierte Hodzic weiter, dessen Team nach der langen Pause noch erhebliche Anlaufschwierigkeiten offenbarte.
Dabei waren die Walldorferinnen recht ordentlich gestartet und zeigten zunächst zehn starke Minuten, in denen sie anfangs sogar mit 3:1 in Führung gegangen waren. Dann aber folgte eine Phase von 17 Minuten ohne Tor. „Unsere Angriffsleistung war katastrophal, wir haben insgesamt nur 17 Tore erzielt, einige unserer Leistungsträgerinnen haben vor allem im Angriff versagt“, räumte Hodzic ein, dessen Vorgaben gegen den angriffsstarken Gast nur in der Defensive im Ansatz erfüllt wurden, da die Trefferzahl des Gegners mit nur 22 Toren sehr ordenlich gewesen sei.
Im Tor hätte Jessica Schulte überragt und gegen abschlussschwache Gäste auch einige freie Möglichkeiten pariert. Indes sei das Angriffsspiel der TGS oft zu behäbig und ideenlos gewesen, zumal am Ende noch 17 Fehlwürfe zu Buche gestanden hätten.
Ohne das erforderliche Kämpferherz und den letzten Biss lag die TGS zur Pause bereits entscheidend hinten. Auch nach dem Wechsel sollten die Bemühungen der Gastgeberinnen keine Früchte mehr tragen. Trotz einiger Umstellungen in der Abwehr konnte der Gästesieg nicht mehr gefährdet werden. Erst in den letzten zehn Minuten verbesserte Walldorf das Ergebnis noch etwas, wobei die Gäste zu diesem Zeitpunkt auch munter am Wechseln gewesen sind.
Sehr zufrieden war indes WBW-Trainerin Jackie Johnson mit der Darbietung ihrer Sieben. „Walldorf hat erst in der 27. Minute das vierte Tor erzielt, davor hatten wir einem nach dem 1:3 einen Lauf von 10:1-Toren.“ Ausschlaggebend war für sie die bessere körperliche Verfassung und die breiter besetzte Bank, auch wenn sie im ersten Abschnitt mit ihrer ersten Sechs durchgespielt hätte. Angesichts zahlreicher Fehlwürfe wäre auch für sie zur Pause bereits ein Vorsprung von zehn Toren möglich gewesen. Während die Gäste mit der Rückkehr an die in der Vorwoche verlorene Tabellenspitze belohnt wurden, erwartet Hodzic einen schwierigen zweiten Saisonabschnitt, in dem sich seine Sieben trotz der zu Buche stehenden 13:11-Punkte in den noch ausstehenden zehn Spielen mit einigen anderen Teams gegen den Abstieg spielen werde.

Spielfilm: 0:1, 3:2, 4:10, (27.), 6:11 (HZ), 7:13, 9:14, 10:19, 12:20, 16:21, 17:22.

WBW-Tore: Nathalie Pfingstgraef (6/3), Celina Schwarzkopf (4/1), Fabienne Wamser (4), Nicole Hartweck (3), Nadine Eilers (3), Patricia Becker (2/1).
 

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