Ovationen im Stehen trotz Pokalaus der Damen 1

03.09.2018

Die Drittliga-Handballerinnen der HSG Weiterstadt sind in der ersten Runde des DHB-Pokals ausgeschieden. Beim 18:31 gegen Waiblingen zeigten sie aber eine starke Leistung.

Strahlende Spielerinnen, die sich umarmen und abklatschen, lautstarke Ovationen im Stehen auf der Zuschauertribüne und eine sichtlich gelöste Trainerin Jackie Johnson: Handball-Drittligist HSG WBW hat zwar das DHB-Pokal-Erstrundenspiel gegen Zweitligist VfL Wabilingen am Samstagabend klar mit 18:31 (8:15) verloren. Doch die rund 220 Fans in der Sporthalle Braunshardt und die HSG-Verantwortlichen zeigten sich von der Leistung des Aufsteigers zwei Wochen vor Beginn der Punktrunde begeistert - und im Hinblick auf den anstehenden Kampf gegen den Abstieg trotz erheblicher Personalsorgen erleichtert. "Ich habe letzte Saison einige Spiele der Dritten Liga gesehen. Wenn wir so kämpfen und spielen wie heute, haben wir eine gute Chance auf den Klassenerhalt", sagte HSG-Organisationsvorstand Petra Vatter-Diefenbach.

Insbesondere in der ersten Viertelstunde hielt der verletzungsbedingt vor allem im Rückraum stark geschwächte Underdog glänzend mit, sodass sich Waiblingens Trainer Nicolaj Andersson nach dem Ausgleich zum 6:6 durch Patricia Becker per Siebenmeter (13.) sogar zu einer Auszeit genötigt sah. "Da war es ganz eng, bevor der Gegner dann mehr Fehler gemacht hat und wir über Tempogegenstoßwellen zu den Toren kamen", sagte der Däne.

"Wir können stolz sein, haben gut mitgehalten und dem Gegner gerade am Anfang einen Schrecken eingejagt", resümierte HSG-Spielführerin Carina Schneider. Auch wenn die Gäste sich dann über 6:10 bis zur Pause auf 8:15 absetzten, war Weiterstadts Trainerin Jackie Johnson "superzufrieden" mit der Leistung. "Großes Lob an die Abwehr und die Torhüterinnen, und vorne hatten wir auch richtig schöne Aktionen."

Dank der fünfmal treffenden Linksaußen Nicole Hartweck, der aufopferungsvoll kämpfenden Defensive, toller Paraden der HSG-Torfrauen Tanja Stork, Julia Saper und Vivienne Rüdig und sicher verwandelter Siebenmeter von Celina Schwarzkopf und Patricia Becker zog Waiblingen nicht mehr als auf 14 Tore davon (12:26/48.). Regie führte bei den Gästen Chiara-Sophie Baur, Tochter des ehemaligen Nationalspielers und Weltmeisters Markus Baur. "Sie haben es uns sehr schwer gemacht", lobte die 19-jährige Spielmacherin den Gegner, der nun ein gutes Gefühl im Hinblick auf die Drittliga-Saison hat: "Mit diesem Teamgeist und der kämpferischen Leistung müssen wir uns nicht verstecken", sagte die zweifache Torschützin Fabienne Wamser.

Die tolle Stimmung in der Halle hat nach Ansicht von HSG-Sportvorstand Felix Beck eines gezeigt: "Weiterstadt ist heiß auf die Dritte Liga." Für Trainerin Jackie Johnson ist klar: "Das Pokalspiel war Werbung für uns, weil wir 60 Minuten unser Möglichstes gegeben haben."

Spielfilm: 2:2, 3:5, 6:6, 6:11, 7:12, 8:15 (Hz.) 9:17, 10:21, 12:26, 15:28, 17:29, 18:31.

WBW-Tore: Nicole Hartweck 5, Celina Schwarzkopf 4/2, Patricia Becker 4/3, Fabienne Wamser 2, Susann Leibl 2, Isa Graebling 1. 

VfL Waiblingen-Tore: Sinah Hagen 6, Chiara-Sophie Baur 4, Caren Hammer 4, Vanessa Nagler 4, Simona Nikolovska 3, Kyra Teixeira da Silva 2, Jasmin Dirmeier 2, Louisa de Bellis 2, Hanna Hojczyk 2, Lea Gruber 1, Tina Welter 1.

2-Minuten-Strafen:HSG WBW: Carina Schneider 2 x, Isa Graebling 1 x, Celina Schwarzkopf 1 x, VfL Waiblingen: Leo Gruber 1 x.

Zuschauer: 220

Schiedsrichterinnen: Laura Kreß, Birgit Tarka
 

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