Niederlage der Damen 1 im Auftaktspiel der 3. Bundesliga

17.09.2018

Die Handballerinnen der HSG Weiterstadt/ Braunshardt/Worfelden sind in der Dritten Liga angekommen – im positiven wie im negativen Sinne. Negativ, weil sie im Auftaktspiel gegen den FSV Mainz 05 II „gesehen haben, dass noch das eine oder andere fehlt, dass Fehler gnadenlos bestraft werden und sie ab und an nicht schnell genug im Kopf waren“, wie HSG-Trainerin Jackie Johnson feststellte. Positiv, weil die Gastgeberinnen nach dem 9:15-Pausenstand und dem 11:18 (38.) eine beherzte Leistung zeigten und beim 15:18 in Überzahl eine Wende möglich schien. Am Ende stand eine „dem Spielverlauf nach viel zu hohe“ (Johnson) 18:25-Niederlage gegen den Mitaufsteiger.

„Es waren viele gute Sachen dabei, auf denen wir aufbauen können. Mainz ist eine Mannschaft auf Augenhöhe, die schlagbar ist, wenn wir uns etwas cleverer anstellen“, sagte Jackie Johnson. Auch Spielführerin Carina Schneider sah gute Ansätze: „Wir haben phasenweise toll Paroli geboten.“
Knackpunkt für Schneider und Johnson („Die brach uns das Genick“) war die Rote Karte gegen Patricia Becker nach einem Foul bei einem Mainzer Tempogegenstoß (49.). „Da hatten wir ihnen gerade ein bisschen den Zahn gezogen und hätten sie knacken können“, sagte Carina Schneider. „In dieser Phase war die Stimmung in der Halle super“, ergänzte HSG-Sportvorstand Felix Beck. „Aber ohne Becker hat uns eine weitere Alternative im Rückraum gefehlt, da reicht es bei unseren vielen Verletzten eben nicht mehr.“ Statt in Überzahl die Chance zum 16:18 zu nutzen, mussten die Gastgeberinnen Mainz auf 15:20 und 16:23 ziehen lassen.
Beck freute sich über eine gute Kulisse (rund 250 Zuschauer) und eine „kämpferisch einwandfreie“ Leistung. „Wir können stolz auf das Gezeigte sein. So viele Verletzte kann kein Aufsteiger in der Dritten Liga am ersten Spieltag kompensieren.“


Neben den Langzeitausfällen Carolin Schneider (Schulteroperation), Katharina Brandenburger und Nathalie Pfingstgraef (beide Kreuzbandriss) fehlte auch noch Kreisläuferin Annika Bork mit Knieproblemen, sodass Zweitmannschaftspielerin Steffi Nickel ein Comeback am Kreis feierte. Mit Lea Trenado-Lopez saß sogar eine B-Jugendliche auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz.
Letztlich kosteten zu viele technische Fehler und Unkonzentriertheiten im Angriff sowie zu viele Unterzahl-Phasen nach Fouls am Kreis einen möglichen (Teil)-Erfolg. Doch Trainerin Jackie Johnson geht davon aus, „dass wir daraus lernen und immer besser werden“, während Spielführerin Carina Schneider hofft, dass sich das Lazarett der WBW-Frauen lichtet: „Denn wir bräuchten mehr Verschnaufpausen, um danach wieder mit frischer Konzentration reinzukommen.“ Doch eines habe das Auftaktspiel auch gezeigt: „Wir konnten mithalten und werden dies auch noch bei anderen Gegnern in dieser Saison können.“


WBW-Tore: Nicole Hartweck (5), Nadine Eilers (4), Celina Schwarzkopf (4/3), Isa Graebling (2), Fabienne Wamser, Patricia Becker, Susann Leibl.

 

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