Damen 1 weiterhin ohne Sieg

11.11.2018

Ergebnis: Halbzeit 12:14 / Endstand 21:27

Eine gute erste Halbzeit lag hinter ihnen, mit engagierter Abwehrarbeit und beherztem Angriff. Es schien etwas drin zu sein gegen die TSG Eddersheim. Zuversichtlich gingen die Handballerinnen der HSG WBW in die Pause. Doch schon kurz danach schwanden die Hoffnungen auf das erste Erfolgserlebnis in der Dritten Liga Ost dahin.

Dem 13:14-Anschlusstreffer von Isa Graebling folgten zehn torlose Minuten. Und plötzlich hieß es 13:20. Danach kamen die Gastgeberinnen nicht mehr heran. Am Ende stand eine 21:27 (12:14)-Niederlage. Auch gegen den Tabellensiebten gab es keine Punkte für das Schlusslicht der Liga.

„Es fehlt uns einfach an Konstanz“, musste Trainerin Jackie Johnson aufs Neue erkennen. „Eddersheim hat einfach mehr Erfahrung“, sah Co-Trainerin Sabina Marzano die Gäste cleverer. „Es reicht noch nicht für 60 Minuten“, meinte Außenspielerin Fabienne Wamser nach dem Abpfiff enttäuscht.

Gegen den Ex-Verein von Johnson, die sechs Jahre in Eddersheim das Trikot überstreifte und unter Trainer Tobias Fischer als Co-Trainerin 2015 den Titelgewinn in der Dritten Liga West miterlebte, sahen die lautstark anfeuernden Zuschauer in der vollbesetzten Braunshardter Sporthalle eine engagierte erste Halbzeit der Gastgeberinnen. Ein anfänglicher Drei-Tore-Rückstand war bei 7:7 ausgeglichen – durch einen Siebenmeter von Celina Schwarzkopf, die ihre Mannschaft zusammen mit Fabienne Wamser bis zum 11:11 im Spiel hielt. Und Isa Graebling gelang 30 Sekunden vor der Pause der 12:13-Anschluss.

„Aber dumm war, dass wir dann mit dem Halbzeitpfiff noch ein Tor kriegen“, ärgerte sich Sabina Marzano. Trotzdem kamen die HSG-Frauen hoffnungsvoll aus der Kabine, schafften wiederum durch Graebling gleich das 13:14. Doch dann nahm das Unheil seinen Lauf. Durch Fehlwürfe und Ballverluste brachte sich der Aufsteiger einmal mehr selbst aus dem Tritt - „als ob ein Schalter umgelegt wird“, meinte Keeperin Kerstin Avemarie nach Spielende ratlos.
Eddersheim schloss dagegen fast jeden Angriff erfolgreich ab und zog mit sechs Treffern in Folge vorentscheidend davon. Bis zur 45. Minute waren dem WBW-Team nur ganze drei Tore gelungen. Spätestens beim 15:25-Rückstand Mitte der zweiten Hälfte war die Partie gelaufen.
Sabina Marzano hob zwar nach dem Abpfiff positiv hervor, „dass sich die Mannschaft noch mal reingekämpft hat“. Von 16:26 konnte sie auf 20:26 verkürzen. Ein Debakel wurde abgewendet. Doch war eine gute Halbzeit zuwenig. „Wir verlieren immer wieder die Konstanz während des Spiels“, bedauerte die Torwarttrainerin. Erschwerend kamen zudem die krankheitsbedingt kurzfristigen Ausfälle von Sonja Zorenc und Susann Leibl hinzu, so dass es an Alternativen mangelte.

Gästetrainer Tobias Fischer, mit dem sich Jackie Johnson regelmäßig austauscht und vorvergangenes Wochenende erst zusammen saß, wirkte sichtlich erleichtert nach dem Abpfiff: „Die HSG hat es uns in der ersten Halbzeit schwer gemacht.“ Erst nach der Pause habe sein Team mit einer Steigerung und geduldigerem Spiel die Favoritenrolle untermauern können. Doch betonte der langjährige TSG-Coach: „Respekt, was Jackie hier geschafft und aufgebaut hat. Ich hoffe, sie kann mit ihrer Mannschaft bald die ersten Punkte holen – allerdings bin ich froh, dass das nicht gegen uns der Fall war.“

Spielfilm: 0:3, 2:4, 3:6, 5:7, 7:7, 8:9, 9:11, 11:11, 11:13, 12:13, (12:14), 13:14, 13:20 (41.), 14:21, 15:25, 16:26, 20:26, 21:27.

WBW-Tore: Isa Graebling (5), Celina Schwarzkopf (5/1), Nadine Eilers (4), Fabienne Wamser (3), Patricia Becker (3).
Zuschauer: 200

 

 

 

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