Neues Jahr, altes Pech für die Herren 1

28.01.2019

Ergebnis: Halbzeit 13:15 / Endstand 30:31

Nachdem die HSG in den letzten Spielen des vergangenen Jahres teilweise wie auf dem Zahnfleisch gelaufen ist, kam die Winterpause gar nicht so ungelegen. Bei diversen Aktivitäten wurde am Teambuilding gearbeitet und durch drei spontane Testspiele sollten sich alle einsatzfähigen Kandidaten auf die Rückrunde vorbereiten. Nach zwei Erfolgserlebnissen und einem, sagen wir „interessantem“ Test, indem sogar die beiden Trainer Olaf Kühnel und Günther Heinrich zum Einsatz kamen, war die Stimmung in der Mannschaft gewohnt gut.

Dass mit dem TV Trebur ein Gegner aus der Spitzengruppe am vergangenen Sonntag in die heimische Braunshardter Halle kam, machte bei der Mannschaft vor dem Spiel wenig Eindruck. Im Hinspiel konnte man keine richtige Überlegenheit der Treburer feststellen, lediglich die Chancenverwertung verhinderte einen Punktgewinn der HSG.

Mit vollem Kader und breiter Brust spielte die HSG so auch zu Beginn des Spieles auf. Luca Vatter markierte mit einem starken Wurf aus dem Rückraum das 1:0 und kurz darauf dezimierten die Gäste sich selber. In einer eigentlich nicht hart geführten Partie entschied sich das Schiedsrichtergespann Horn / Wild schnell mit Zeitstrafen anzufangen. Trebur spielte schon in der 4. Minute in doppelter Unterzahl und die HSG wusste diesen Vorteil anfangs für sich zu nutzen. Mit 4:1 ging die Heimmannschaft in Führung, bis sie selbst eine Zeitstrafe hinnehmen musste. Bis zur 15. Minute und dem 9:7 konnte man die Treburer immer etwas auf Distanz halten. Dann lies jedoch die Abwehrarbeit der HSG nach und auch David Pawlus, der in der Anfangsphase überragend freie Bälle von außen und Kreis hielt, bekam seine Finger immer weniger an den Ball. Diese Phase wussten die Treburer, angeführt vom clever aufspielenden Tobias Führer, nun für sich zu nutzen und holte Tor um Tor auf. Zur Pause musste die HSG sogar einen 13:15 Rückstand verdauen.

In der zweiten Hälfte zeigte sich die HSG kämpferisch von ihrer besten Seite und gab niemals auf. Gerade Luca Vatter nutzte heute viele Gelegenheiten zu einfachen Toren und suchte auch immer wieder den Weg durch die Abwehr, sodass man einen Strafwurf bekam. Leider war die HSG von der Siebenmeterlinie in diesem Spiel nicht sehr treffsicher. Insgesamt vier verworfene Strafwürfe waren einfach zu viel.

Aus dem Spiel heraus gab sich die HSG jedoch nicht auf und in der letzten Minute traf Leon Marschall zum 30:31 Anschlusstreffer. 30 Sekunden vor Schluss waren nun die Gäste in Ballbesitz, die HSG agierte mit einer offensiven Manndeckung. Glück hatten die Gäste, als 15 Sekunden vor Schluss ein Abschluss das Tor der HSG verfehlte, das Spiel jedoch in diesem Moment unterbrochen wurde. Gästetrainer Kai Schenkel nahm geschickt seine letzte Auszeit und brachte so den Ball wieder in die eigenen Reihen. Debattieren kann man nun darüber, ob der Wurf vor dem Time-Out Signal ausgeführt wurde oder danach. In der Spielunterbrechung einigte man sich darauf, einen Spieler von Trebur zum Abschluss kommen zu lassen um nochmal in den Ballbesitz zu kommen. So kam es auch und 5 Sekunden vor Schluss ging ein freier Wurf von Trebur neben das Tor der HSG. Matthias Schumacher warf den Ball vor zum freien Sebastian Bott, dieser scheiterte aber kurz nach der Schlusssirene am Tormann des TV Trebur. Selbst wenn der Ball den Weg in das Tor gefunden hätte, wäre das Spiel schon beendet gewesen.

So endet ein dramatisches Spiel nach einer aufregenden Schlussphase mit dem besseren Ende für die Gäste aus Trebur. Die HSG scheiterte auch heute wieder an zu vielen Fehlwürfen und technischen Fehlern. Die Disziplin hielt das Spiel jedoch lange offen und ein Unentschieden wäre auch nicht unverdient gewesen. Am kommenden Samstag um 19:00 Uhr ist die nächste Möglichkeit um in Bauschheim gegen die MSG Rüsselsheim / Bauschheim / Königstädten Punkte zu sammeln. Über Unterstützung von der Tribüne würde sich die Mannschaft freuen.

Es spielten: David Pawlus und Matthias Schumacher (im Tor), Luca Vatter (8), Kevin Gruber (5/2), Leon Marschall (4), Thiemo Schulz (3/1), Enrico Pittaro (3), Julian Behrens (3), Sebastian Bott (2), Christian Flick (1), Ole Brand (1), Eric Bott, Jannik Busch und Jan Heinrich

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