Schützenfest der Damen 2 in Groß-Gerau

19.03.2018

Nachdem die HSG WBW II in der Vorwoche den SV Erbach in eigener Halle geschlagen hatte, traten die Damen II diese Woche die kurze Fahrt zur HSG Dornheim/Groß-Gerau an, die es, obwohl sich der abstiegsbedrohte personelle Unterstützung geholt hatte, zu schlagen galt.

Schon zu Beginn des Spieles zeigte sich der Charakter des Spieles als offener Schlagabtausch. Während der Gastgeber vor allem auf einfache Tore aus dem Rückraum und wiederholte Kreisanspiele setzte, waren die Gäste bemüht, das Tempo möglichst hochzuhalten, um so konditionelle Vorteile auszunutzen. Entsprechend kurz gestalteten sich die Angriffe auf beiden Seiten, in der siebten Spielminute stand es bereits 5:5. In der Folgephase schien der Rückraum der Dornheimer Körner zu lassen – die Fehler im Angriffsspiel nahmen zu. Doch auch die HSG WBW konnte das hohe Tempo der Anfangsphase nicht halten und musste zunächst deutlich mehr für ihre Tore arbeiten. Erst in der Schlussphase belohnte sich die Mannschaft für die harte Arbeit und konnte die Distanz zum Gegner Schritt für Schritt vergrößern. In der 18. Minute führten die Gäste mit drei Toren, in der 24. Minute bereits mit 6 Toren, zur Halbzeit lagen die Gäste schließlich mit 16:25 vorne – ein hohes Halbzeitergebnis, was für den weiteren Spielverlauf durchaus als richtungsweisend anzusehen ist.

In der Pause ermahnte Trainer Vladimir Voutchik seine Mannschaft jedoch zu Konzentration – gegen erfahrende Spielerinnen wie die der HSG Dornheim/Groß-Gerau dürfe man den Beginn der zweiten Halbzeit nicht verschlafen und müsse das Tempo weiter hochhalten. Dieser Forderung schien seine Mannschaft jedoch zunächst nicht nachkommen zu wollen. Durch fünf Tore in Folge brachte sich der Gastgeber zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder ins Spiel (21:25). Erst nach fünf Minuten erwachten die Gäste aus ihrem spontanen Schlaf und fanden auch ihrerseits ins Spiel. Vor allem wiederholte Überzahlen konnten die Gäste für sich nutzen – auch profitierten sie von den durch die Manndeckung gegen Sonja Zorenc geöffneten Räumen im fünf gegen fünf. So war in der 41. Spielminute der Vorsprung von acht Toren wieder hergestellt. Trotz zweimaligen Überzahlspiels schafften es die Gastgeber nicht, den Vorsprung der Gäste noch nennenswert zu verkürzen. Die Schlussphase zeichnete sich trotz der deutlichen Führung der HSG WBW jedoch nicht durch Resignation beim Gegner aus. Bis zum Ende durchbrachen beide Mannschaften ein ums andere Mal die gegnerische Abwehr – während die Gastgeber auf ihre Durchschlagskraft im Rückraum bauten, kamen die Gäste vor allem durch Zweikämpfe und Kreisanspiele zum Erfolg. Am Ende trennten sich die Mannschaften bei einem Spielstand von 35:45.

Zwar kann man auf die 45 geworfenen Tore stolz sein – 35 Tore zu kassieren ist jedoch deutlich zu viel. Vor allem weil nach dreiwöchiger Spielpause der ungeschlagene Spitzenreiter TG Bessungen bei der HSG WBW zu Gast ist. Bis dahin muss sich die Abwehrleistung der Dreifachspielgemeinschaft deutlich verbessern.

Für die HSG WBW spielten: Jennifer Hahn (Tor) – Jennifer Schett (3), Maike Schröder (3), Monika Stachowiak (4), Alessa Zimmer (1), Anna Dabraio , Sonja Zorenc (12/1), Janina Diefenbach (9/3), Evelyn Gräbener (3), Thabea Strehl (1), Stephanie Nickl (5) und Vanessa Avemarie (4)

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