Damen 1 holt sich die Herbstmeisterschaft - Sieg im Derby gegen Griesheim

18.12.2016

Das war ein Klasse-Auftritt. Topfit und nervenstark, in Abwehr wie Angriff sehr gut drauf, holten sich die Landesliga-Handballerinnen der HSG BW im Spitzenspiel gegen TuS Griesheim einen überraschend klaren 33:22 (15:10)-Sieg. Damit haben sie den Verfolger auf drei Punkte distanziert und gehen als strahlender Tabellenführer in die Winterpause. Lachend und tanzend, vom Trommeln und Singen ihrer Fangruppe “Bräuschter on Tour” begleitet, freuten sich die WBW-Frauen am Ende völlig ausgelassen im Jubelkreis über ihre gelungene Leistung. “Ich kann mich nicht erinnern, dass wir gegen Griesheim mal so hoch gewonnen haben”, meinte Keeperin Kerstin Avemarie. Dabei hatte die 25-jährige Keeperin, seit 2012 bei WBW, mit ihren vielen Paraden selbst großen Anteil daran.
Neben der insgesamt starken Abwehr war Trainerin Jackie Johnson auch mit dem Angriff hochzufrieden: “Es lief so, wie wir es uns gewünscht haben. Wir haben mit Herz und Emotionen gespielt und eine geschlossen gute Mannschaftsleistung gezeigt. Vorne waren wir geduldig und hatten am Ende auch konditionelle Vorteile.”

Vor einer tollen Kulisse in der gut besuchten Fritz-Strauch-Halle in Crumstadt, wohin die TuS-Handballerinnen am Samstagabend wegen ihrer belegten Halle in Griesheim ausweichen mussten, setzte sich der Spitzenreiter nach einer ausgeglichenen Anfangsphase durch drei Treffer von Nathalie Pfingstgräf erstmals von 5:4 auf 8:4 ab. Bei 12:7 (20.) waren es schon fünf Tore Vorsprung.
Hatte der Gegner Pech bei zwei Pfostenknallern – darunter ein Siebenmeter der früheren Worfelder Oberligaspielerin Bettina Bracun -, hielten die WBW-Frauen ihre Führung bis zum 15:10-Halbzeitstand durch Tore von Fabienne Wamser, Nathalie Pfingstgräf und Celina Schwarzkopf aufrecht. Danach verkürzte Griesheim zwar gleich auf 15:12. Doch blieb der Tabellenführer ruhig, ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und legte durch Annika Bork und Carolin Schneider schnell zum 17:12 nach.
Aufmerksam im Abwehrverband arbeitend, immer wieder Bälle abfangend, sieben Minuten ohne Gegentor: Bis zur 41. Minute zog die HSG WBW auf 21:13 davon. Als Griesheim dann eine Auszeit nahm, streckten alle WBW-Spielerinnen, auch auf der Bank, siegesgewiss die Arme in die Höhe und riefen ein lautes befreiendes “Ja!” in die Halle - wohlwissend, dass ihnen der Erfolg kaum mehr zu nehmen ist. Spätestens nach drei Toren von Celina Schwarzkopf zum 25:15 (49.) war das Derby gelaufen.
In den letzten acht Minuten traf Nicole Hartweck noch viermal. Die eingewechselte Vanessa Avemarie machte als frühere Crumstädterin in ihrer heimischen Halle die Dreißig voll und netzte bis zum 33:22-Endstand zwei weitere Male ein.

WBW-Akteurin Nathalie Pfingstgräf freute sich nach dem Abpfiff vor allem über eine gelungene Kollektivleistung: “Wir haben als Mannschaft sehr gut zusammengespielt. Alle hatten einen guten Tag.” Kerstin Avemarie sah neben der Defensive auch den Angriff stark: “Wir haben einen schnellen Ball gespielt und von allen Positionen Druck gemacht.” Auf Seiten der enttäuschten TuS konnte indes Bettina Bracun nur neidlos die Überlegenheit der HSG-Frauen anerkennen: “Sie waren einfach besser als wir.”

Spielfilm: 1:2, 2:4, 3:4, 4:5, 4:8, 6:8, 7:9, 7:12, 8:13, (10:15), 12:15, 12:17, 13:18, 13:21, 15:24, 17:26, 20:30, 22:33.

WBW-Tore: Nathalie Pfingstgräf (8/3), Nicole Hartweck (7), Fabienne Wamser (4), Celina Schwarzkopf (4), Vanessa Avemarie (3), Carolin Schneider (2), Annika Bork (2), Laura Himmelheber, Susan Leibl, Christina Binder.

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