Keine Chance der Damen 1 gegen Tabellensiebten

11.02.2019

Ergebnis: Halbzeit 10:19 / Endstand 20:40

Das tat weh. Mit 20 Toren Unterschied mussten die Handballerinnen der HSG WBW gestern in eigener Halle gegen die TS Herzogenaurach eine Klatsche hinnehmen. Die 20:40 (10:19)-Niederlage war eine der höchsten der Saison. Und bildete nach der zuvor guten Leistung gegen Mainz-Bretzenheim einen Rückschlag für den Aufsteiger, der als Schlusslicht der Dritten Liga Ost nun schon neun Punkte Abstand zur Nichtabstiegszone hat.

Anders als erhofft wussten die Gastgeberinnen den Tabellensiebten aus Franken nie zu fordern. Schon nach acht Minuten lagen sie 0:6 hinten. Bei 4:8 näher herangerückt, hieß es kurze Zeit später wieder 4:11 (17.). Bis zur Pause sollte sich der Rückstand vor rund 150 Zuschauern, darunter zahlreich mitgereiste Fans der Gäste, noch auf 10:19 erhöhen.

Herzogenaurach, angeführt von Laura Wedrich und Lisa Neumann, die zusammen furiose 18 Treffer erzielten, zog nach der Halbzeit auf 12:25 (40.) weiter davon. Am Ende hatten die TS-Handballerinnen doppelt so oft eingenetzt wie die WBW-Frauen.

Ein bitterer 14. Spieltag für das Team von Jackie Johnson, die ihre Mannschaft „von der ersten bis zur letzten Sekunde chancenlos“ sah. „Das Ergebnis spiegelt tatsächlich das Kräfteverhältnis heute wieder“, musste die WBW-Trainerin nach dem Abpfiff neidlos die Überlegenheit des Gegners anerkennen. „Herzogenaurach hat uns von Anfang an mit einer Ballsicherheit vom Feinsten total überrannt.“

Kam bei den WBW-Frauen zu Beginn auch noch Wurfpech bei Latten- und Pfostentreffern dazu, landete zudem fast jeder Abpraller als Tempogegenstoßvorlage direkt beim Gegner. Schon nach 20 Minuten stellte Johnson mit Co-Trainerin Sabine Marzano die offensive Abwehr auf eine defensivere Variante um. Doch auch das nutzte nicht viel.
„Keine Spielerin hat bei uns zu Normalform gefunden“, bedauerte Johnson. „Herzogenaurach war dagegen sehr aggressiv in der Abwehr und hat uns früh den Schneid abgekauft. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mal mehr einen Siebenmeter gekriegt.“

Einen kleinen Lichtblick gab es aber beim Tabellenletzten: Nathalie Pfingstgraef stand nach ihrer monatelangen Verletzungspause infolge eines Kreuzbandrisses, den sie sich Ende der vergangenen Saison zugezogen hatte, zu einem Siebenmeter erstmals wieder in einem Pflichtspiel auf dem Feld. Und traf auch.

Spielfilm: 0:6, 2:6, 4:8, 4:11, 6:12, 7:13, 10:17, (10:19), 12:22, 12:25, 14:26, 14:32, 16:35, 19:38, 20:40.

WBW-Tore: Nadine Eilers (4), Fabienne Wamser (4), Susann Leibl (4), Deborah Berge (3), Celina Schwarzkopf (2/2), Annika Bork (1), Isa Graebling (1), Nathalie Pfingstgraef (1/1).

 

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