Heimspielniederlage der Herren 1

16.12.2019

Halbzeit: 14:15, Endstand: 28:30

Samstag Abend, Derbyzeit. Der Nachbar aus Büttelborn fand seinen Weg in die heimische Sporthalle nach Braunshardt. Gerade einmal 5 Kilometer (zu Fuß) trennen die beiden Ortschaften und ebenfalls waren es auch fünf Tabellenplätze zwischen den beiden Mannschaften. Die Blauen gingen bestimmt als Favorit in das Spiel, ziert den Kader der Gäste doch einige Akteure aus der letztjährigen Oberligamannschaft. Auch besitzt Coach Stefan Beißer an der Seite doch ein wenig Verständnis vom Handballspiel.

Die Gelben aus Braunshardt wollten sich davon allerdings nicht beeindrucken lassen. Gerade in dieser Klasse kann die Tagesform und Konzentration einzelne Spiele entscheiden. Die HSG ist sich ihrer Stärken durchaus bewusst, aus einer stabilen Abwehr kann über die schnellen Außen die erste Welle genutzt werden. Für den Positionsangriff konnte man heute endlich mal wieder einen kompletten Rückraum, sogar inklusive Wechselmöglichkeiten, aufbieten. Oliver Kleikemper reiste extra für das Spiel an, Oliver Schielke, Niels Jäger und Luca Vatter hatten ihre Beschwerden auskuriert.

Den besseren Start ins Spiel erwischte dann auch die heimische HSG. Aus einer stabilen Abwehr heraus und mit guten 1 gegen 1 Aktionen im Angriff belohnte man sich selbst. Wenn der Ball nicht den direkten Weg ins Tor fand, bekam man zumeist einen Siebenmeter zugesprochen, da die Gäste zu langsam arbeiteten und den berühmten Schritt zu spät kamen. Nach acht Minuten führte die HSG mit 6:3. Doch anstatt konzentriert weiter zu spielen, lud man, mal wieder, den Gegner durch technische Fehler ein, auch am Spiel teilzunehmen. Und das nahmen die Gäste dankend an und drehten das Spiel durch einen beeindruckenden Lauf und einen starken Marc Voegele im Rückraum bis auf 8:11 in der 20. Minute. Erst nach diesen verschlafenen 10 Minuten wachte die Mannschaft von Coach Olaf Kühnel wieder auf und schaffte durch Vatter, Ständner und Schulz den raschen Ausgleich zum 11:11. Nun dezimierte man sich in der Abwehr selbst, zwei Zeitstrafen waren zu viel um die Aufholjagd in eine Führung auszubauen. Bis zur Pause ging das Spiel nun munter hin und her. Mit der Pausenglocke erzielte Oliver Kleikemper das Tor zum 14:15, sodass für die zweite Hälfte noch alles offen blieb. In der Halbzeitansprache wiesen die Trainer darauf hin, dass man nur zum Erfolg kommt, wenn die technischen Fehler und Fehlwürfe reduziert werden. Hiervon präsentierte man den Zuschauern zuviele.

Zu Beginn der zweiten Hälfte präsentierte sich das gewohnte Bild der ersten Hälfte. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und einen erfolgreichen Angriff der Gelb-Hemden konterten die Blauen umgehend. Den Zuschauern wurde nun ein packendes Spiel geboten, indem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. In der 52. Minute drehte Niels Jäger das Spiel für die HSG zum 28:27. Leider ist das Verwalten einer knappen Führung nicht die Stärke der HSG und einem überraschendem Punktgewinn gegen den Nachbarn stand sich die HSG nun selbst im Weg. In der Schlussphase gelang kein eigener Treffer mehr. Acht Minuten ohne Tor sind einfach zu viel, will man erfolgreich sein. Der TV, in Person von Marc Voegele, drehte das Spiel wieder und konnte sich am Ende über ein 28:30 freuen. Aufgrund des Spielverlaufes wäre es aber schwierig, einen eindeutigen Sieger zu benennen. Aber leider ist der Handball ein Ergebnissport und die Gäste hatten heute das nötige Glück in einem engen Spiel auf ihrer Seite.

Die HSG muss versuchen den Willen und die guten Ansätze in das kommende Spiel zu transportieren. Stark gefordert wird man beim Tabellenführer, der TGB aus Darmstadt, bestimmt. Über lautstarke Unterstützung von den Rängen würde sich die Mannschaft sicher freuen.

Es spielten (und trafen): Kristian Kubat und Matthias Schumacher (im Tor), Luca Vatter (8/5), Oliver Schielke (6), Niels Jäger (4), Thiemo Schulz (4), Marc Ständner (3), Oliver Kleikemper (2), Enrico Pittaro (1), Julian Pallakst, Ole Brand, Jan Heinrich, Jonathan Ackermann und Haiko Thöny

 

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